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Regionale Diakonie und Kirche arbeiten ab jetzt enger zusammen

 

 

Ambulante Betreuung, Wohnungsnotfallhilfe, Flüchtlingshilfe, Beratung von Frauen, Familien und Kindern: Das sind nur einige Aufgabenfelder der 17 Regionalen Diakonischen Werke im hessen-nassauischen Kirchengebiet. Ab 2023 sind sie mit ihren 1300 Mitarbeitenden eine privatrechtliche Einrichtung der verfassten Kirche. Das bietet Vorteile für alle.

 

Die 17 Regionalen Diakonischen Werke in Hessen-Nassau mit ihren 1300 Mitarbeitenden sind seit dem Jahreswechsel näher an die verfasste Kirche gerückt, wie die Pressestelle der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) mitteilte. Die „Regionale Diakonische Werke in Hessen und Nassau gGmbH“ (Diakonische Werke) ist seit 1. Januar eine privatrechtliche Einrichtung der EKHN. Kirche und Diakonie sollen dadurch vor Ort verstärkt als gemeinsame Partnerinnen in den Sozialräumen sichtbar werden. Die regionalen Diakonischen Werke sind an insgesamt rund 180 Standorten im Kirchengebiet aktiv. Nachdem bereits Ende November die Kirchensynode der EKHN mit großer Mehrheit für einen Zusammenschluss votierte, war die Zustimmung der EKHN-Kirchenleitung vor Weihnachten der letzte formale Schritt.

 

Hessen-Nassaus Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf sieht in der Eingliederung ein „wichtiges Zeichen für das engere Zusammenwirken von Diakonie und Kirche“. Zudem sei jetzt auch die strukturelle Klärung des gemeinsamen Auftrags gewährleistet. Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Carsten Tag, begrüßt die Entscheidung und sieht ihn „als Schlusspunkt eines langen Prozesses und zugleich als Startschuss für ein neues Miteinander von Kirche und Diakonie zum Wohl der Menschen“.

 

„Dies ist für uns ein wichtiger Schritt“, so Volker Knöll, Geschäftsführer der Regionalen Diakonischen Werke. „Wir – Diakonie und Kirche – vernetzen uns ja bereits seit einigen Jahren eng vor Ort und sind gemeinsam im Sozialraum tätig. Dass die EKHN uns nun zum Jahresbeginn als Tochterorganisation übernimmt, macht uns so verstärkt erlebbar als zusammengehörige Einheit vor Ort.“ Seit vielen Jahren sind die Diakonischen Werke die sozialpolitische Stimme vor Ort und übernehmen als Organisation die soziale Arbeit und damit gesellschaftliche Verantwortung der evangelischen Kirche.

 

Für die EKHN ist die Eingliederung in die hessen-nassauische Kirche ein wichtiger Schritt zu einer stärkeren Verzahnung von Kirche und Diakonie, besonders vor dem Hintergrund des Zukunftsprozesses „ekhn2030“. Dieser sieht eine engere Vernetzung der lokalen Akteure mit einer stärkeren Gemeinwesenorientierung in Nachbarschaftsräumen vor.

 

 

Hintergrund: Diakonische Werke in Hessen und Nassau
An rund 180 Standorten engagieren sich derzeit rund 1300 Mitarbeitende in insgesamt 17 Regionalen Diakonischen Werken für eine Vielzahl an Menschen mit differenzierten Unterstützungsbedarfen. Hinzu kommen noch einmal rund 5000 Ehrenamtliche, die dabei helfen, etwa 120.000 Menschen pro Jahr in Notlagen zu unterstützen. Zu den Angeboten gehören unter anderem die ambulante Betreuung psychisch kranker Menschen, Wohnungsnotfallhilfe, Flüchtlingshilfe, Beratung von Frauen, Familien und Kindern sowie die ambulante Betreuung von suchtkranken Menschen.
www.regionale-diakonie-hn.de

Der Jahresbericht der Regionalen Diakonischen Werke gibt einen Überblick über die Arbeit vor Ort,  zeigt ermutigende Geschichten und Beispiele der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.
https://www.regionale-diakonie-hn.de/aktuelles-im-ueberblick/presse/