Michelstadt, den 22.06.2021. Bewegung tut gut, stärkt das Immunsystem, senkt das Sturzrisiko, und unterstützt die Selbständigkeit im Alter!
Auch wenn man sich schon etwas eingerostet fühlt, oder auf Grund von Alter oder Krankheit eingeschränkt ist, ist regelmäßige moderate Bewegung eine Wohltat für Körper und Seele. Im Projekt „AGIL- aktiv geht’s immer leichter“ besuchen geschulte Freiwillig Engagierte regelmäßig alte Menschen zu Hause und üben mit Ihnen kleine, einfache Bewegungen.
Der häufigste Wunsch von älteren Menschen ist es, selbstständig und selbstbestimmt zu Hause zu leben. Wenn altersbedingt die körperliche Beweglichkeit nachlässt, die Koordinationsfähigkeit und die Kraft schwinden, dann steigt das Unfallrisiko in Haushalt und Garten sowie allgemein im Alltag. Dagegen lässt sich durch Gesundheitsförderung mit Bewegung etwas tun. Sportmedizinische Studien zeigen, dass bereits kleine, kurze und täglich durchgeführte Übungen schon nach relativ kurzer Zeit zu erstaunlichen Effekten führen. Das AGIL-Bewegungsprogramm mit den charakteristischen Aktivierungskarten, wurde in Finnland, vom Age Institutet in Helsinki, entwickelt. Mit dem Ergebnis, dass zum Beispiel bei den Senioren, die die Übungen regelmäßig durchführten, die Anzahl der Stürze abgenommen hat. Bei den regelmäßigen Besuchen durch geschulte Freiwillig Engagierte werden einfache Bewegungsübungen durchgeführt.
Es sind einfache Übungen, um den Körper wieder beweglicher zu machen.
AGIL wird gemeinsam von der Diakonie Hessen und der Bildungsakademie des
Landessportbunds in drei Regionen in Hessen durchgeführt.
Für den Odenwaldkreis wird die nächste Schulung für Freiwillig Engagierte und Angehörige am Samstag, den 17.07.2021, von 09:00 bis 17:00 Uhr, im Dorfgemeinschaftshaus Steinbach stattfinden. Die Schulung ist kostenfrei und wird von einer Dozentin vom Landessportbund Hessen durchgeführt.
Für den fachlichen Austausch, auch mit den bereits geschulten Bewegungspaten, finden im Anschluss regelmäßige Treffen statt.
Wer Interesse an der Schulung hat oder selbst besucht werden möchte, kann sich gerne beim Diakonischen Werk Odenwald, Projektkoordinatorin Elke Boß (Telefon 06061/9650-120), melden.
Das Projekt wird vom Hessischen Sozialministerium und den Pflegekassen in Hessen gefördert.
Das Diakonische Werk Odenwald ist Träger psychosozialer Beratungs- und Betreuungsangebote und der soziale Dienst der evangelischen Kirche für den Odenwaldkreis. Die Angebote sind offen für alle Ratsuchenden, unabhängig von Religion oder sozialem Status. Termine können unter 0606196500 oder mail@dw-odw.de vereinbart werden.
Bildunterschrift:
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Aktivierungsbesuch von Bewegungspatin Angelika Kämmerer bei Frau Stüppel (vor Corona)