Rika Esser wird neue Beauftragte der Hessischen Landesregierung für Menschen mit Behinderung

Rika Esser wird neue Beauftragte der Hessischen Landesregierung

für Menschen mit Behinderung

Ministerpräsident Bouffier und Sozial- und Integrationsminister Klose:

„Rika Esser ist seit Jahren eine engagierte Kämpferin für ein selbstbestimmtes Leben“

 

Wiesbaden. Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und Sozial- und Integrationsminister Kai Klose haben heute die neue hessische Beauftragte für Menschen mit Behinderung vorgestellt: Rika Esser wird ihr Amt zum 1. März 2020 antreten und die erste hauptamtliche Beauftragte für Menschen mit Behinderung in Hessen sein. „Inklusion und Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben ist für die Landesregierung ein zentrales Anliegen. Es ist deshalb ein wichtiger Schritt, dass das Amt der beauftragten Person für Menschen mit Behinderung in Hessen künftig hauptamtlich wahrgenommen wird“, sagten Bouffier und Klose heute in Wiesbaden. „Mit Rika Esser hat Hessen eine kompetente Ansprechpartnerin, die viel Erfahrung für die anstehenden Aufgaben mitbringt. Sie ist seit Jahren eine engagierte Kämpferin für ein selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen.“

 Bouffier dankte der bisherigen Amtsinhaberin Maren Müller-Erichsen, die sich viele Jahrzehnte für Menschen mit Behinderung und ein selbstverständliches Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung eingesetzt hat. Seit 2012 wirkte sie als hessische Landesbeauftragte. „Sie haben viel bewegt, Sie waren stets sowohl kritische als auch verlässliche Ansprechpartnerin innerhalb und außerhalb der Hessischen Landesregierung und nicht zuletzt waren Sie für das Hessische Ministerium für Soziales und Integration immer eine wichtige Verbündete auf dem Weg zum ‚gemeinsamen selbstbestimmten Leben‘“, würdigte Bouffier das Lebenswerk von Maren Müller-Erichsen.

 Rika Esser freut sich sehr auf die neuen Herausforderungen, die sie als Beauftragte der Hessischen Landesregierung für Menschen mit Behinderung erwarten. „Das Thema ‚Behinderung‘ ist für mich in erster Linie ein Menschenrechtsthema mit Querschnittsdimension: Das bedeutet, dass alle Politik- und Lebensbereiche davon berührt sind. Ich setze mich dafür ein, die Inklusion weiter voranzubringen. Meine Aufgabe wird vor allem darin bestehen, die Hessische Landesregierung zu beraten und somit dazu beizutragen, dass wir die Ziele im Koalitionsvertrag erreichen. Die Anliegen der Menschen mit Behinderungen selbst spielen für mich dabei eine zentrale Rolle“, so Rika Esser. Die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN-BRK) wird im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration vorangetrieben und begleitet. Um diesen Prozess zu unterstützen, ist die hauptamtliche Position der Beauftragten für Menschen mit Behinderung künftig dort angesiedelt.

 „Der Aufgabenbereich der Beauftragten für Menschen mit Behinderung ist in den letzten Jahren stark gewachsen“, betonte Sozial- und Integrationsminister Klose. Mit dem hessischen Behinderten-Gleichstellungsgesetz (HessBGG) ergeben sich für Rika Esser viele Aufgaben: Zum einen sollen die Kommunen bei der Regelung der Interessenwahrung vor Ort durch Satzungen unterstützt werden. Das heißt auch, gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden entsprechende Mustersatzungen zu erstellen. Zum anderen wird Esser turnusmäßig über die Fortentwicklung der Interessenwahrung von Menschen mit Behinderung auf örtlicher Ebene und ihre Partizipation an politischen Prozessen berichten.

 Die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention in den Kommunen ist ebenfalls eine wichtige Aufgabe. Rika Esser kommt daher gemeinsam mit dem bei ihr angesiedelten Inklusionsbeirat die Rolle zu, künftig Maßnahmen zur Umsetzung der UN-BRK anzuregen und die Zusammenarbeit mit den Verbänden und den auf örtlicher Ebene bestehenden kommunalen Gremien zu fördern.

Rika Esser

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: Rika Esser