Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen startet Kampagne gegen geplantes Kinderförderungsgesetz

Wiesbaden, den 14.02.2013

Wohlfahrtsverbände und Aktionspartner befürchten deutliche</strong rel=“nofollow“></address rel=“nofollow“>

Verschlechterung der Standards in Kindertagesstätten</strong rel=“nofollow“></address rel=“nofollow“>

Aus Sorge vor einem Qualitätsverlust in Kindertageseinrichtungen haben die Liga</address rel=“nofollow“>

der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen e.V. und weitere soziale Organisationen</address rel=“nofollow“>

eine Kampagne gegen das geplante Hessische Kinderförderungsgesetz (KiföG)</address rel=“nofollow“>

gestartet. „Gemeinsam wollen wir ein Zeichen für gute Rahmenbedingungen in den</address rel=“nofollow“>

Kindertagesstätten setzen. Die Landesregierung muss ihren Gesetzentwurf dringend</address rel=“nofollow“>

verändern“, forderte Thomas Domnick, Vorsitzender des Liga-Arbeitskreises</address rel=“nofollow“>

Kinder, Jugend und Familie, zum Kampagnenauftakt am Donnerstag in Wiesbaden.</address rel=“nofollow“>

„Unser Aktionsbündnis wirbt für kleinere Kita-Gruppen, qualifiziertes Fachpersonal,</address rel=“nofollow“>

Inklusion von Kindern mit Behinderung und familienfreundliche Öffnungszeiten</address rel=“nofollow“>

– und ruft zum Mitmachen auf.“</address rel=“nofollow“>

So sollen unter dem Motto „KiföG – SO NICHT!“ in der Zeit vom 14. Februar bis</address rel=“nofollow“>

zum 25. April in ganz Hessen kreative Protestaktionen von und mit Eltern, Kindern,</address rel=“nofollow“>

Erziehern, Jugendamtsmitarbeitern sowie Lehrern stattfinden. Die Liga unterstützt</address rel=“nofollow“>

dabei die Vernetzung zwischen Einrichtungen, Organisationen und Gruppierungen.</address rel=“nofollow“>

Ihre Kampagnen-Website www.entdecker-voraus.de informiert zu inhaltlichen Positionen</address rel=“nofollow“>

und Protestaktionen und gibt Tipps zu deren Umsetzung. Hier können Betroffene</address rel=“nofollow“>

auch die Online-Petition „KiföG – SO NICHT!“ unterzeichnen.</address rel=“nofollow“>

„Aus unserer Sicht bedeutet die Gesetzesvorlage der Landesregierung einen erheblichen</address rel=“nofollow“>

Rückschritt hinter die bisher erreichte Qualität in hessischen Kindertagesstätten“,</address rel=“nofollow“>

sagte Domnick. „Wir befürchten eine Verschlechterung der Standards,</address rel=“nofollow“>

die alle Betroffenen spüren werden.“ Ganz konkret die Kinder selbst, die nur noch</address rel=“nofollow“>

bei größtmöglicher Gruppengröße und –auslastung die bisherige Personalausstattung</address rel=“nofollow“>

vorfinden und zudem teils von fachfremdem Personal betreut werden dürfen.</address rel=“nofollow“>

Vor allem Kinder mit Behinderungen werden nach Auffassung der Liga und ihrer</address rel=“nofollow“>

Aktionspartner unter den neuen gesetzlichen Regelungen leiden, da für sie keine</address rel=“nofollow“>

besonderen Rahmenbedingungen wie kleinere Gruppen vorgesehen sind. Ein modernes</address rel=“nofollow“>

Kinderförderungsgesetz müsse die Vorgaben der UNBehindertenrechtskonvention</address rel=“nofollow“>

berücksichtigen, deren Umsetzung die Landesregierung</address rel=“nofollow“>

im Sommer 2012 beschlossen habe, sagte Martina Ertel, Sprecherin der</address rel=“nofollow“>

Landesarbeitsgemeinschaft Frühe Hilfen. „Kinder mit und ohne Behinderung haben</address rel=“nofollow“>

ein Recht auf gemeinsame Erziehung, Bildung und Betreuung.“</address rel=“nofollow“>

Eltern müssen sich nach Auffassung von Marek Körner, Referent für Soziale Arbeit</address rel=“nofollow“>

beim Paritätischen Wohlfahrtsverband in Hessen, auf einen komplizierteren Alltag</address rel=“nofollow“>

einstellen, da das Gesetz deutliche Anreize zur Begrenzung familienfreundlicher</address rel=“nofollow“>

Kita-Öffnungszeiten setze.</address rel=“nofollow“>

Pädagogische Fachkräfte wiederum müssen aufgrund der Umstellung auf eine</address rel=“nofollow“>

kindbezogene Personalbemessung verstärkt befristete Arbeitsverhältnisse in Kauf</address rel=“nofollow“>

nehmen. „Ihre Arbeit wird sich verdichten. Und Zeitkontingente für Leitungsaufgaben</address rel=“nofollow“>

sind nicht vorgesehen“, kritisierte Körner. „Der Beruf des Erziehers wird unattraktiver</address rel=“nofollow“>

und der schon jetzt gravierende Fachkräftemangel verschärft.“</address rel=“nofollow“>

Der Entwurf zur gesetzlichen Neuregelung der Kindertagesbetreuung war im Dezember</address rel=“nofollow“>

2012 zur ersten Lesung in den Landtag eingebracht worden. Am 07. März</address rel=“nofollow“>

2013 wird die Liga im Sozialausschuss des Parlaments in einer Expertenanhörung</address rel=“nofollow“>

ihre Kritik erneut zum Ausdruck bringen.</address rel=“nofollow“>

Neben der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen mit ihren Mitgliedsverbänden</address rel=“nofollow“>

Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Diakonie, Parität, Deutsches Rotes Kreuz und Landesverband</address rel=“nofollow“>

der Jüdischen Gemeinden beteiligen sich weitere Partner an dem Aktionsbündnis.</address rel=“nofollow“>

Dazu zählen u.a. das Zentrum Bildung der Evangelischen Kirche in</address rel=“nofollow“>

Hessen und Nassau (EKHN), die Landesverbände des Arbeiter-Samariter-Bundes</address rel=“nofollow“>

und des Deutschen Kinderschutzbundes, die Landesarbeitsgemeinschaft Frühe</address rel=“nofollow“>

Hilfen, die Landesarbeitsgemeinschaft Freie Kinderarbeit, die Lebenshilfe in Hessen</address rel=“nofollow“>

und die Regionalen AGs des Verbands Katholischer Tageseinrichtungen für</address rel=“nofollow“>

Kinder (KTK) für Limburg, Wetzlar, Lahn-Dill, Eder sowie Main Taunus.</address rel=“nofollow“>

Weitere Informationen:</address rel=“nofollow“>

www.entdecker-voraus.de</address rel=“nofollow“>

Foto (DiCV / Michael Rühl): Mit Fingerfarben für gute Kita-Standards: Kinder der</address rel=“nofollow“>

Mainkita der Evangelisch-Lutherischen Dreikönigsgemeinde in Frankfurt</address rel=“nofollow“>

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Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen </em rel=“nofollow“></strong rel=“nofollow“>ist der Zusammenschluss der</em rel=“nofollow“></address rel=“nofollow“>

sechs hessischen Wohlfahrtsverbände. Sie vertritt die Interessen der hilfebedürftigen</em rel=“nofollow“></address rel=“nofollow“>

und benachteiligten Menschen gegenüber der Politik ebenso, wie die Interessen</em rel=“nofollow“></address rel=“nofollow“>

ihrer Mitgliedsverbände. Mit ca. 5000 Einrichtungen und Diensten sind die Mitgliedsverbände</em rel=“nofollow“></address rel=“nofollow“>

ein bedeutender Faktor für die Menschen, für eine soziale Infrastruktur</em rel=“nofollow“></address rel=“nofollow“>

und für die Wirtschaft in Hessen.</em rel=“nofollow“></address rel=“nofollow“>

Nah an den Menschen und ihren Bedürfnissen wissen 150.000 hauptamtlichen und</em rel=“nofollow“></address rel=“nofollow“>

52.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Pflegeinrichtungen, Behinderteneinrichtungen,</em rel=“nofollow“></address rel=“nofollow“>

Werkstätten, Tagesstätten, Bildungsstätten, Beratungsstellen,</em rel=“nofollow“></address rel=“nofollow“>

in den Frühförderstellen, ambulanten Diensten und anderen Einrichtungen um</em rel=“nofollow“></address rel=“nofollow“>

die sozialen Belange und die realen Rahmenbedingungen in Hessen. Diese Kenntnisse</em rel=“nofollow“></address rel=“nofollow“>

bringt die Liga in die politischen Gespräche auf Landesebene und mit Verhandlungspartnern</em rel=“nofollow“></address rel=“nofollow“>

und Kostenträgern ein.</em rel=“nofollow“></address rel=“nofollow“>

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 </address rel=“nofollow“>Quelle: </strong rel=“nofollow“>Pressemeldung der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen, vom 14.02.2013 – Auftakt der Liga-Kampagne „KiföG„</strong rel=“nofollow“></p rel=“nofollow“>